Sachseneinzelmeisterschaften des Nachwuchses 2025
Spannende Tage in Sebnitz liegen hinter unseren Teilnehmern der sächsischen Titelkämpfe der Altersklassen u8-u18 vom 22.4. bis 26.4.2025. Insgesamt waren 162 Mädchen und Jungen aus 43 Vereinen des Freistaates am Start.
In der letzten Runde sicherte sich Lukas Daniel Steger die Teilnahme an der Deutschen Einzelmeisterschaft der Ak u16. Nach spannenden Turnierverlauf bedurfte es trotz des Sieges in Runde sieben der Schützenhilfe von David Fruth, der mit einem Remis den bis dahin führenden Maximilian Ellinger (beide USV TU Dresden) den entscheidenden halben Punkt abnahm, den dieser zum Sachsenmeistertitel benötigt hätte. So fährt der Berthelsdorfer, der für den SC 1994 Oberland in der Sachsenliga das erste Brett spielt, zum zweiten Male zu den Titelkämpfen. Glückwunsch!

In der u14w hatte Helena Rößler nach einem zuletzt starken Leistungssprung große Ambitionen auf die Tabellenspitze. Dieser Druck war möglicherweise zu groß. Dennoch ist die Leistung von 4 Punkten bei einem DWZ-Schnitt der Gegnerinnen von 1339 im Rahmen der Erwartungen. Es fehlte lediglich das nötige Quäntchen Glück bei der Chancenverwertung

Karl Major ist der Aufsteiger der Saison 2024/2025. Seine beeindruckende schachliche Entwicklung vom absoluten Anfänger bis zum Teilnehmer an den sächsischen Einzelmeisterschaften dauerte 14 Monate. Sein Abschneiden bei den Sachsenmeisterschaften zeigte noch eine Reihe von spielerischen Reserven, die er aber beim bisher gezeigten Lerneifer bald ausschöpfen sollte. Außerdem wird er mit zunehmender Turniererfahrung ganz sicher abgeklärter und deutlich sicherer in der Chancenverwertung werden.

Der Dank geht an WIM Ulrike Rößler, die die Oberländer Teilnehmer in Sebnitz betreute und an den Leiter des Talentestützpunktes Daniel Spenke, der aufgrund eines ungeplanten Einsatzes der Trainerin beim Damenbundesligapunktspiel SZ Seeblick gegen SV Hemer 1932 kurzfristig einsprang. Er holte die drei am Samstag nach der Siegerehrung aus Sebnitz ab und brachte sie nach Hause.
(F.-P.R. / Fotos Schachverband Sachsen)


Oberland startete mit Pieter, Christoph und der Familie um Ulrike Rößler mit gleich 3 Spielern in den Top 10 laut Startliste. Glücklicherweise gab es nur ein Vereinsduell: Jens-Hagen und Pieter in Runde 1. Des Weiteren spielten die Oberlausitzer Felix Schletter gegen Ulrike, Christoph und Pieter, Vater Dietmar durfte gegen Helena antreten.
Die Bilanz der Oberländer kann sich sehen lassen: Pieter erreichte mit 4/5 Punkten einen hervorragenden 2. Platz – nur Turniersieger Felix Schletter war besser. Ulrike belegte mit 3½/5 den starken 5. Rang und den ersten Frauenpreis. Christoph kam ebenfalls auf 3½ Punkte und wurde 8. Helena zeigte Moral: nach 0/2 zu Beginn holte sie noch 3 Punkte und spielte sich auf einen respektablen Mittelfeldplatz, für den sie mit dem zweiten Frauenpreis belohnt wurde. Für Jens-Hagen verlief das Turnier umgekehrt – nach einem guten Start mit 2/3 musste er noch zwei Niederlagen hinnehmen.
Den Greizer Schachfreunden ist mit dem Schlösser Open ein wirklich schönes Turnier gelungen – atmosphärisch wie organisatorisch. Die Kurt-Rödel-Halle bot ausreichend Platz, gutes Licht und angenehme Rahmenbedingungen. Wir kommen gern wieder!
Weitere Details gibt es hier: https://chess-results.com/tnr1162411.aspx
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In den sieben Runden entstanden dadurch teils kuriose und unterhaltsame Begegnungen, etwa das Duell Pieter (40 Sekunden Bedenkzeit) gegen Paula (9 Minuten 20 Sekunden). In einem echten Überraschungscoup konnte Paula ihren nominell deutlich stärkeren Gegner sogar mattsetzen! Auch weitere Favoriten mussten Federn lassen – so unterlag etwa Daniel Steger gegen Adrian Günther.
Am Ende setzte sich dennoch Pieter Leipert mit 6 von 7 Punkten durch. Den zweiten Platz belegte Paul Hanisch, Dritter wurde Fabian Zaucke, beide erreichten starke 5 Punkte. Besonders erfreulich: Das beste Elternteil, Diana Holdorf, landete mit ebenfalls 5 Punkten auf dem siebten Platz und besiegte nebenbei Christoph Lehmann in Runde 5! Auch unser Nachwuchs zeigte groß auf: Leroy, Lilly und Meta spielten jeweils 4 Punkte ein – und landeten damit vor etablierten Sachsenligaspielern wie Frank-Peter (4 Punkte) und Robert (3 Punkte).
Spielort war zum ersten Mal das neue Vereinshaus in Leutersdorf, das mit seiner großzügigen Fläche ausreichend Platz für die 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot. Im Nachgang wird nun diskutiert, ob auch die Schachwoche in diesen Räumlichkeiten stattfinden könnte.
Fazit: Ein gelungener Auftakt für ein Turnierformat, das nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch verbindend wirkte – zwischen Generationen, Spielstärken und Vereinsbereichen. Für die Zukunft werden wir prüfen, ob klarere und konsequentere Zeitvorgaben für noch mehr Fairness und Ausgeglichenheit sorgen. Eines steht jedoch fest: Dieses Turnier wird keine einmalige Angelegenheit bleiben!



