Löbauer Freizeitturnier am 4. Adventswochenende
Traditionell führt der Löbauer Schachverein vor Weihnachten sein Freizeitturnier durch. Bei diesem starten vor allem Nachwuchsspieler in Schnellpartien gegeneinander. Aber auch für Erwachsene ist eine Turniergruppe ausgeschrieben. Unter der Rubrik Freizeitturnier treffen hier in den Vereinen aktive Schachsportler auf Schachfreunde, die nur gelegentlich eine Partie wechseln. Bedingt durch die diesjährige Erkältungswelle unter Kindern und Jugendlichen, dominierten die Erwachsenen die Teilnehmerfelder. Hier war Felix Schletter aus Görlitz der nominell stärkste Spieler, was er im Endklassement auch mit 6,5 Punkten aus 7 Runden bestätigte. Überraschend war das Abschneiden von Daniel Steger vom SC 1994 Oberland. Der dreizehnjährige Schüler des Herrnhuter Zinzendorf-Gymnasiums unterlag lediglich dem späteren Turniersieger und erkämpfte mit 6 Punkten Platz 2. Mit jeweils 1,5 Punkten Abstand folgten gleich vier Spieler. Alle Partien verliefen in einer fairen Atmosphäre und das Schiedsrichterteam Schneider/Kühn konnte sich voll und ganz auf die Auslosung konzentrieren.

Bei den Kindern kam nur ein Rundenturnier mit acht Teilnehmern zustande. Qualitativ war es ansprechend besetzt. Die weiteste Anreise hatte Alexander Hoffmann aus Leipzig. Ebenfalls ein Alexander war jüngster Spieler mit 8 Jahren und hieß mit Familiennamen Weickelt. Er erreichte mit 2,5 Punkten und Platz fünf ein respektables Ergebnis auch wenn er ab und zu mit seiner Leistung hörbar unzufrieden war. Ungeschlagen gewann sein großer Bruder Daniel das Turnier mit 7 Punkten, vor Alfons Neuke mit 6 Punkten (alle SC 1994 Oberland) und dem einzigen Mädchen Pauline Korwitz (SK Heidenau), die 5 Punkte erstritt.

Unabhängig vom Ergebnis konnte sich jeder Teilnehmer über einen Preis freuen. Vielen Dank an die Ausrichter um Annegret Wendler und den Löbauer SV. Einige der Teilnehmer freuen sich schon auf die Löbauer Stadtmeisterschaft vom 27.12.-30.12.2022. Austragungsort ist in bewährter Weise das Fremdenverkehrsamt in Lawalde. (F.-P.R.)


Oberland startete mit Pieter, Christoph und der Familie um Ulrike Rößler mit gleich 3 Spielern in den Top 10 laut Startliste. Glücklicherweise gab es nur ein Vereinsduell: Jens-Hagen und Pieter in Runde 1. Des Weiteren spielten die Oberlausitzer Felix Schletter gegen Ulrike, Christoph und Pieter, Vater Dietmar durfte gegen Helena antreten.
Die Bilanz der Oberländer kann sich sehen lassen: Pieter erreichte mit 4/5 Punkten einen hervorragenden 2. Platz – nur Turniersieger Felix Schletter war besser. Ulrike belegte mit 3½/5 den starken 5. Rang und den ersten Frauenpreis. Christoph kam ebenfalls auf 3½ Punkte und wurde 8. Helena zeigte Moral: nach 0/2 zu Beginn holte sie noch 3 Punkte und spielte sich auf einen respektablen Mittelfeldplatz, für den sie mit dem zweiten Frauenpreis belohnt wurde. Für Jens-Hagen verlief das Turnier umgekehrt – nach einem guten Start mit 2/3 musste er noch zwei Niederlagen hinnehmen.
Den Greizer Schachfreunden ist mit dem Schlösser Open ein wirklich schönes Turnier gelungen – atmosphärisch wie organisatorisch. Die Kurt-Rödel-Halle bot ausreichend Platz, gutes Licht und angenehme Rahmenbedingungen. Wir kommen gern wieder!
Weitere Details gibt es hier: https://chess-results.com/tnr1162411.aspx
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In den sieben Runden entstanden dadurch teils kuriose und unterhaltsame Begegnungen, etwa das Duell Pieter (40 Sekunden Bedenkzeit) gegen Paula (9 Minuten 20 Sekunden). In einem echten Überraschungscoup konnte Paula ihren nominell deutlich stärkeren Gegner sogar mattsetzen! Auch weitere Favoriten mussten Federn lassen – so unterlag etwa Daniel Steger gegen Adrian Günther.
Am Ende setzte sich dennoch Pieter Leipert mit 6 von 7 Punkten durch. Den zweiten Platz belegte Paul Hanisch, Dritter wurde Fabian Zaucke, beide erreichten starke 5 Punkte. Besonders erfreulich: Das beste Elternteil, Diana Holdorf, landete mit ebenfalls 5 Punkten auf dem siebten Platz und besiegte nebenbei Christoph Lehmann in Runde 5! Auch unser Nachwuchs zeigte groß auf: Leroy, Lilly und Meta spielten jeweils 4 Punkte ein – und landeten damit vor etablierten Sachsenligaspielern wie Frank-Peter (4 Punkte) und Robert (3 Punkte).
Spielort war zum ersten Mal das neue Vereinshaus in Leutersdorf, das mit seiner großzügigen Fläche ausreichend Platz für die 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot. Im Nachgang wird nun diskutiert, ob auch die Schachwoche in diesen Räumlichkeiten stattfinden könnte.
Fazit: Ein gelungener Auftakt für ein Turnierformat, das nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch verbindend wirkte – zwischen Generationen, Spielstärken und Vereinsbereichen. Für die Zukunft werden wir prüfen, ob klarere und konsequentere Zeitvorgaben für noch mehr Fairness und Ausgeglichenheit sorgen. Eines steht jedoch fest: Dieses Turnier wird keine einmalige Angelegenheit bleiben!



