Bezirkseinzelmeisterschaft 2025 in Sebnitz
Vom 27.02. – 02.03.2025 fand die diesjährige BEM in Sebnitz statt. 111 Mädchen und Jungen der Altersklassen
U10 bis U18 stellten Ihr Können unter Beweis. Ab dem 01.03.2025 kamen dann 17 Spielerinnen und Spieler der
Jüngsten aus der Ak U8 hinzu.

Bezirkseinzelmeisterschaft 2025 in Sebnitz
Vom 27.02. – 02.03.2025 fand die diesjährige BEM in Sebnitz statt. 111 Mädchen und Jungen der Altersklassen
U10 bis U18 stellten Ihr Können unter Beweis. Ab dem 01.03.2025 kamen dann 17 Spielerinnen und Spieler der
Jüngsten aus der Ak U8 hinzu.
Vom SC 1994 OberlanD starteten Lukas Daniel Steger, Julian Hentschke, Adrian Günther, Helena Rößler, Daniel
Weickelt, Paula Sauermann, Meta Jähnichen, Karl Major, Alexander Weickelt und Benno Hansch.
Nachdem die meisten Teilnehmer bereits am Abend des 26.02. anreisten, kamen am Morgen des 27.02. auch die
letzten hinzu. Die 1. Runde begann kurz nach 8.00 Uhr. Von Donnerstag bis Samstag waren je zwei Runden pro
Tag angesetzt. Die Partien wurden im Anschluss sofort analysiert. Die freie Zeit nutzten die Wettkämpfer zum
Tischtennis und Kartenspielen. Die Vorbereitung auf den nächsten Gegner kam natürlich auch nicht zu kurz. Am
Sonntag warteten alle nach der letzten Runde gespannt auf die Siegerehrung.
Altersklasse U10 Jungen
Unter den 19 Jungen war mit Benno Hansch ein Vertreter des SC 1994 OberlanD. Platz 16 der Startrangliste
schraubte die Erwartungen nicht so hoch. Er nahm zum ersten Mal an dieser Meisterschaft teil und sollte in erster
Linie Erfahrungen in einem solchen Umfeld sammeln. Die ersten Partien waren geprägt, von einer gewissen Ner-
vosität. Gegen Ende des Turniers stellte sich aber doch noch der Erfolg ein. 2,5 Punkte aus 7 Runden wären sicher
mit etwas mehr Erfolg bei der Chancenverwertung noch zu steigern gewesen. Trotzdem ist der Einstand bei den
BEM gelungen.
Altersklasse U12 Jungen
In dieser Altersklasse vertraten mit Alexander Weickelt und Karl Major gleich zwei Starter den SC 1994 OberlanD
bei den diesjährigen Meisterschaften. Während Alexander schon über Erfahrungen in einem solchen Wettkampf
verfügt, durfte man bei Karl gespannt auf das Abschneiden bei seiner ersten Bezirksmeisterschaft sein. Die Rollen
im Turnier waren nach den DWZ klar verteilt. Alexander kämpfte im Turnier jede Partie bis zum Ende aus. Er
hatte wohl den höchsten Bedenkzeitverbrauch aller Teilnehmer in seiner Altersklasse. Leider war das Glück dies-
mal nicht auf seiner Seite. Dramatisch war das direkte Aufeinandertreffen unserer beiden Jungs. Alexander hatte
in einer kreativ geführten Partie eine vielversprechende Stellung erreicht. Bei der Umsetzung der erfolgverspre-
chenden taktischen Wendung unterlief ihm ein unnötiger Rechenfehler. Dieser unglückliche Patzer brachte den
Neuling in die Erfolgsspur. Mit seinem unbeschwerten aber durchaus starken Spiel gelang Karl trotz seiner gerin-
gen DWZ die Überaschung. Eine Bronzemedaille vor wesentlich stärkeren Spielern sicherte ihm die Teilnahme
an den Sachseneinzelmeisterschaften.

Altersklasse U14 Jungen und Mädchen
In der AK u14w hatte unsere Delegation mit Helena Rößler, Paula Sauermann und Meta Jähnichen die meisten
Teilnehmer der SC 1994 OberlanD in einer Altersklasse. Die Erwartungen waren recht unterschiedlich. Helena als
Jahrgangsältere konnte sich Hoffnungen auf die Qualifikation zu den Sachsenmeisterschaften machen. Für die
anderen beiden ging es darum, erst einmal in der neuen Altersklasse anzukommen. Dies gelang, obwohl mit etwas
routinierterer Chancenverwertung ein paar Punkte mehr möglich gewesen wären. Helena spielte ambitioniert und
kämpfte hart. Vor der letzten Runde hatte sie noch Chancen auf den Bezirksmeistertitel. Und als ob das nicht
spannend genug wäre, hieß ihre Gegnerin Lydia Gerth. Die beiden Mädchen verbindet eine jahrelange Freund-
schaft. So waren sie Mannschaftskameradinnen bei Sachsenmeisterschaften und 2023 bei den Deutschen Meister-
schaften. Trotzdem hieß es auf Biegen und Brechen auf Gewinn zu spielen, denn ein Unentschieden hätte mög-
licherweise keiner von beiden etwas genutzt. Am Ende setzte sich Lydia durch und für Helena blieb nur der der
undankbare vierte Platz. Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt, denn unter bestimmten Umständen können auch
die viert- und fünftplatzierten Spielerinnen zu den Sachsenmeisterschaften nach Ostern in Sebnitz fahren.
Bei den Jungen vertrat Daniel Weickelt unseren Verein. In einem sehr stark besetzten Teilnehmerfeld konnte er
sich von Platz vier in der Rangliste durchaus Chancen auf einen Medaillenplatz ausrechnen. Allerdings würden
die drei vor ihm platzierten schwer zu überwinden sein. Daniel kämpfte mit großem Einsatz. Oft war er einer der
Letzen, die nach hartem Kampf vom Brett aufstanden. In der letzten Runde setzte er alles auf eine Karte, bereitete
sich intensiv auf seinen Gegner vor, wurde von diesem aber böse ausgekontert als der eine überraschende Eröff-
nungswahl traf. Den darauffolgenden Kampf gestaltete Daniel lange günstig für sich, zahlte aber mit einem hohen
Bedenkzeitaufwand, der ihm schließlich auch noch zum Verhängnis wurde. Statt der angestrebten fünf waren es
damit nur vier Punkte und ein enttäuschender 6. Platz. Er hat großes Potential ist bereits eine feste Stütze in der
Bezirksliga der Männer. Beim nächsten Mal sollte es auch im Wettstreit mit den Altersgenossen wieder besser
klappen.

Altersklasse U16 Jungen
Drei Spieler wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, spielten bei den unter 16-Jährigen für den SC 1994
Oberland. Adrian Günther, der im letzten Spieljahr einen ordentlichen Leistungssprung vollzogen hat. Seine Stärke
liegt in der Kreativität und seinem Willen zum Sieg. Mit der Bereitschaft härter zu trainieren, wäre in nächster Zeit
noch einiges von ihm zu erwarten. Julian Hentschke ist wie Adrian in einer Kreisligamannschaft bei den Erwach-
senen aktiv. Im Turnier fehlte ihm ab und an das nötige Selbstvertrauen gute Stellungen auch auf Sieg zu Ende zu
spielen. Seine Vorsicht brachte ihm den Titel des „Remiskönigs“ ein. Lukas Daniel Steger trainiert täglich hart für
seinen Sport und steht mit seiner Spielstärke an der Spitze der 1. Mannschaft des SC 1994 OberlanD in der Sach-
senliga. Er sicherte sich -Dank seiner DWZ 2065 an der Setzlistenspitze stehend- mit 6,5 Punkten ungeschlagen
den Bezirksmeistertitel. Adrian und Julian haderten mit ihrer Chancenverwertung 2,5 bzw. 3 Punkte waren für sie
enttäuschend. Adrian gingen gleich zwei Gewinnstellungen noch verloren, während Julian bestimmt drei Remis-
Partien gewinnen konnte. Das wären für beide 4,5 Punkte und Platz 4 oder 5 gewesen. Ein kleiner Trost ist ein
DWZ-Zugewinn. Kopf hoch. Das nächste Mal läuft es wieder besser.


Abschließend bleibt festzustellen, dass die Unterkunft und Verpflegung, gewohnt gut waren. Etwas unangenehm
gestaltete sich die Verlegung des Spielsaales in einen Neubau ohne Toiletten. Wer bei knapper Zeit aufs Örtchen
gemusst hätte, wäre vielleicht in Schwierigkeiten geraten. Trotz des frühen Aufstehens wurden viele lange Partien
gespielt. Einige unverwüstliche spieler nahmen sogar noch am Tandemturnier am Samstagabend teil. Beeindru-
ckend war die Größe unserer Vertretung, die man am besten im Speisesaal des KIEZ sehen konnte. Ein langer
Tisch reichte kaum aus. Glückwunsch an die Qualifikanten zu den Sachsenmeisterschaften und Dank an die mit-
gereisten Eltern und den Trainer, die den Wettkämpfern beste Betreuung in schachlicher Hinsicht und in Fragen
des leiblichen Wohls boten. Neben den mehr oder weniger großen Erfolgen im königlichen Spiel war es auch ein
schönes Ferienerlebnis.



Oberland startete mit Pieter, Christoph und der Familie um Ulrike Rößler mit gleich 3 Spielern in den Top 10 laut Startliste. Glücklicherweise gab es nur ein Vereinsduell: Jens-Hagen und Pieter in Runde 1. Des Weiteren spielten die Oberlausitzer Felix Schletter gegen Ulrike, Christoph und Pieter, Vater Dietmar durfte gegen Helena antreten.
Die Bilanz der Oberländer kann sich sehen lassen: Pieter erreichte mit 4/5 Punkten einen hervorragenden 2. Platz – nur Turniersieger Felix Schletter war besser. Ulrike belegte mit 3½/5 den starken 5. Rang und den ersten Frauenpreis. Christoph kam ebenfalls auf 3½ Punkte und wurde 8. Helena zeigte Moral: nach 0/2 zu Beginn holte sie noch 3 Punkte und spielte sich auf einen respektablen Mittelfeldplatz, für den sie mit dem zweiten Frauenpreis belohnt wurde. Für Jens-Hagen verlief das Turnier umgekehrt – nach einem guten Start mit 2/3 musste er noch zwei Niederlagen hinnehmen.
Den Greizer Schachfreunden ist mit dem Schlösser Open ein wirklich schönes Turnier gelungen – atmosphärisch wie organisatorisch. Die Kurt-Rödel-Halle bot ausreichend Platz, gutes Licht und angenehme Rahmenbedingungen. Wir kommen gern wieder!
Weitere Details gibt es hier: https://chess-results.com/tnr1162411.aspx
[pl]

In den sieben Runden entstanden dadurch teils kuriose und unterhaltsame Begegnungen, etwa das Duell Pieter (40 Sekunden Bedenkzeit) gegen Paula (9 Minuten 20 Sekunden). In einem echten Überraschungscoup konnte Paula ihren nominell deutlich stärkeren Gegner sogar mattsetzen! Auch weitere Favoriten mussten Federn lassen – so unterlag etwa Daniel Steger gegen Adrian Günther.
Am Ende setzte sich dennoch Pieter Leipert mit 6 von 7 Punkten durch. Den zweiten Platz belegte Paul Hanisch, Dritter wurde Fabian Zaucke, beide erreichten starke 5 Punkte. Besonders erfreulich: Das beste Elternteil, Diana Holdorf, landete mit ebenfalls 5 Punkten auf dem siebten Platz und besiegte nebenbei Christoph Lehmann in Runde 5! Auch unser Nachwuchs zeigte groß auf: Leroy, Lilly und Meta spielten jeweils 4 Punkte ein – und landeten damit vor etablierten Sachsenligaspielern wie Frank-Peter (4 Punkte) und Robert (3 Punkte).
Spielort war zum ersten Mal das neue Vereinshaus in Leutersdorf, das mit seiner großzügigen Fläche ausreichend Platz für die 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot. Im Nachgang wird nun diskutiert, ob auch die Schachwoche in diesen Räumlichkeiten stattfinden könnte.
Fazit: Ein gelungener Auftakt für ein Turnierformat, das nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch verbindend wirkte – zwischen Generationen, Spielstärken und Vereinsbereichen. Für die Zukunft werden wir prüfen, ob klarere und konsequentere Zeitvorgaben für noch mehr Fairness und Ausgeglichenheit sorgen. Eines steht jedoch fest: Dieses Turnier wird keine einmalige Angelegenheit bleiben!



