SEM Turnierbericht
Spannende Tage in Sebnitz liegen hinter uns, die sächsischen Titelkämpfe
der Altersklassen u8-u18 sind beendet.
Wir waren in diesem Jahr mit vier Spielerinnen und Spielern vertreten,
kommen mit vier guten Plazierungen in den Spitzengruppen der Turniere
nach Hause und können uns ein bisschen für unsere Kinder ärgern, weil
alle vier knapp die direkte Qualifikation zu den DEM verpasst haben.
Den 3.Platz in der Ak u16 sicherte sich Lukas Daniel Steger. In der
Regel sehr gut vorbereitet in seinen Eröffnungen, taktisch auf der Höhe
und stark in der Verwertung kleiner Vorteile ist das Ergebnis ein Lohn
für seine intensives Training. In der u14w erreichte Helena Rößler am
Ende den 6.Platz. Nach einem hervorragenden Start mit 3 aus 4 verspielte
eine Doppelnull am vorletzten Tag den möglichen Podiumsplatz. Daniel
Weickelt verpasste mit Platz 4 das Podium in der u12 noch knapper. In
einem auf den Plätzen 2-6 sehr ausgeglichenen Turnier musste er sich in
den letzten beiden Runden zweimal mit Unentschieden zufrieden geben, so
dass ein Spieler des Mittelfeldes mit einem Schlussrundensieg noch an
ihm vorbeizog. Alexander Weickelt in der u10 erreichte ebenfalls Platz
4. Von Startrang 9 kommend und einem schweren Start mit Niederlage gegen
den souveränen neuen Sachsenmeister spielte er ein tolles Turnier und
gewann in der Schlussrunde gegen den späteren Vizemeister. Am Ende fehlt
auch ihm nur ein halber Punkt.
Für alle vier heisst es weiter machen, besonders zu Hause intensiv
trainieren und vielleich klappt es ja mit einem Freiplatz oder der
direkte Qualifikation in einem der nächsten Jahre.
Die vollständigen Tabellen findet man auf der Seite des
Jugendschachbundes Sachsen.


Oberland startete mit Pieter, Christoph und der Familie um Ulrike Rößler mit gleich 3 Spielern in den Top 10 laut Startliste. Glücklicherweise gab es nur ein Vereinsduell: Jens-Hagen und Pieter in Runde 1. Des Weiteren spielten die Oberlausitzer Felix Schletter gegen Ulrike, Christoph und Pieter, Vater Dietmar durfte gegen Helena antreten.
Die Bilanz der Oberländer kann sich sehen lassen: Pieter erreichte mit 4/5 Punkten einen hervorragenden 2. Platz – nur Turniersieger Felix Schletter war besser. Ulrike belegte mit 3½/5 den starken 5. Rang und den ersten Frauenpreis. Christoph kam ebenfalls auf 3½ Punkte und wurde 8. Helena zeigte Moral: nach 0/2 zu Beginn holte sie noch 3 Punkte und spielte sich auf einen respektablen Mittelfeldplatz, für den sie mit dem zweiten Frauenpreis belohnt wurde. Für Jens-Hagen verlief das Turnier umgekehrt – nach einem guten Start mit 2/3 musste er noch zwei Niederlagen hinnehmen.
Den Greizer Schachfreunden ist mit dem Schlösser Open ein wirklich schönes Turnier gelungen – atmosphärisch wie organisatorisch. Die Kurt-Rödel-Halle bot ausreichend Platz, gutes Licht und angenehme Rahmenbedingungen. Wir kommen gern wieder!
Weitere Details gibt es hier: https://chess-results.com/tnr1162411.aspx
[pl]

In den sieben Runden entstanden dadurch teils kuriose und unterhaltsame Begegnungen, etwa das Duell Pieter (40 Sekunden Bedenkzeit) gegen Paula (9 Minuten 20 Sekunden). In einem echten Überraschungscoup konnte Paula ihren nominell deutlich stärkeren Gegner sogar mattsetzen! Auch weitere Favoriten mussten Federn lassen – so unterlag etwa Daniel Steger gegen Adrian Günther.
Am Ende setzte sich dennoch Pieter Leipert mit 6 von 7 Punkten durch. Den zweiten Platz belegte Paul Hanisch, Dritter wurde Fabian Zaucke, beide erreichten starke 5 Punkte. Besonders erfreulich: Das beste Elternteil, Diana Holdorf, landete mit ebenfalls 5 Punkten auf dem siebten Platz und besiegte nebenbei Christoph Lehmann in Runde 5! Auch unser Nachwuchs zeigte groß auf: Leroy, Lilly und Meta spielten jeweils 4 Punkte ein – und landeten damit vor etablierten Sachsenligaspielern wie Frank-Peter (4 Punkte) und Robert (3 Punkte).
Spielort war zum ersten Mal das neue Vereinshaus in Leutersdorf, das mit seiner großzügigen Fläche ausreichend Platz für die 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot. Im Nachgang wird nun diskutiert, ob auch die Schachwoche in diesen Räumlichkeiten stattfinden könnte.
Fazit: Ein gelungener Auftakt für ein Turnierformat, das nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch verbindend wirkte – zwischen Generationen, Spielstärken und Vereinsbereichen. Für die Zukunft werden wir prüfen, ob klarere und konsequentere Zeitvorgaben für noch mehr Fairness und Ausgeglichenheit sorgen. Eines steht jedoch fest: Dieses Turnier wird keine einmalige Angelegenheit bleiben!



