Landesjugendspiele 2023 in Dresden
Für die Landesjugendspiele hatte der SC 1994 Oberland zwei
Mannschaften gemeldet. Durch Absagen und Krankheit von Spielern
war es vor dem Beginn zu einigen Umbesetzungen gekommen. Dank der
Einsatzbereitschaft einiger Spieler waren aber am 01.08.2023 doch
zwei vollständige Teams mit Unterstützung ihrer Eltern pünktlich
am Start: Die Mannschaft für die U11 bestand aus Alexander
Weickelt, Leroy Jäger, Emma Becker und Benno Hansch. Für die U16
waren das: Daniel Steger, Daniel Weickelt, Edwin Dornig, Stepan
Prochazka. Die U11-Mannschaft trat gegen 25 Gegner an, die aus
ganz Sachsen kamen. In der U16 waren es insgesamt 21 Mannschaften.
Natürlich nutzten die Dresdener ihrern Heimvorteil und stellten in
jeder Altersklasse die Mehrzahl der Spieler.
Ausgestattet mit einem T-Schirt und einem Kugelschreiber der
Landesjugendspiele ging es in den Wettkampf aus 7 Runden mit einem
Zeitlimit von 20 Minuten, der nur von einer kurzen Mittagspause
für Nudeln mit Bolognese unterbrochen wurde.
In der U11 kämpften auch die nicht so erfahrenen Spieler mit einem
ausgezeichneten Kampfgeist um jeden Punkt und gaben trotz
Niederlagen auch in schwierigen Situationen nicht auf. So konnte
Emma einen überraschenden Gewinn gegen einen Spieler erringen, der
schon lange und erfolgreich an Turnieren teilnimmt. Benno behielt
im Endspiel gegen einen Gegner im Blitzmodus die Nerven und errang
noch einen halben Punkt. Leroy zeigte wie Alexander eine stabile
Leistung und holte viele Punkte. Die Mannschaft der U11 erreichte
einen sehr guten 12. Platz.
Die U16 nutzte die zur Verfügung stehende Zeit in der gegen Ende
der Partien immer lauter werdenden Eislaufhalle maximal aus. Dabei
blieben Verluste durch eine abgelaufene Uhr leider nicht aus.
Durch eine ausgeglichene Mannschaftsleistung wurde am Ende sogar
ein 6. Platz erreicht.
Für Emma, Benno, Alexander und Daniel war das Turnier damit noch
nicht zu Ende, denn am Sonntag fand der Einzelwettbewerb statt.
Nach der Übernachtung in der Jugendherberge und einem Frühstück im
Freien zusammen mit Teilnehmern im Schwimmen und Boxen waren die
Kräfte einigermaßen hergestellt.
Wieder gab es genügend Gegner: So waren 21 Mädchen in der U10
gemeldet, ideal um in einer eigenen Gruppe zu spielen. Für Emma
auch noch erfolgreich: mit vier von sieben Punkten erreichte sie
den siebenten Platz.
Weniger glücklich war Benno. Mit drei von sieben Punkten und dem
Platz 36 hatte er sich sicher mehr erhofft, musste aber auch einem
anstrengendem Turnier Tribut zollen.
Alexander hatte einen super Start und wurde erst durch zwei "alte"
Bekannte gestoppt, welcher die Siegesserie abreißen ließen. Mit 5
Punkten erreichte er Platz 7.
In der U13 spielte Alexanders Bruder Daniel. Der Kampf gegen die
Uhr, selbstkritisch erkannte Schwächen im Endspiel und nicht zu
vergessen eine ausgezeichnet spielende Konkurrenz verhagelten den
Erfolg. Am Ende lassen 3,5 Punkte und Platz 16 noch Raum nach
oben.
Die Landesjugendspiele kurz vor dem Ende des Schuljahres waren
professionell von einem eingespielten Team organisiert und
besonders wegen der Menge an Teilnehmern und auch etwas
ungewohnten Einteilung der Altersklassen ein Höhepunkt.
Den Bericht vom Jugendschachbund Sachsen gibt es hier.


Oberland startete mit Pieter, Christoph und der Familie um Ulrike Rößler mit gleich 3 Spielern in den Top 10 laut Startliste. Glücklicherweise gab es nur ein Vereinsduell: Jens-Hagen und Pieter in Runde 1. Des Weiteren spielten die Oberlausitzer Felix Schletter gegen Ulrike, Christoph und Pieter, Vater Dietmar durfte gegen Helena antreten.
Die Bilanz der Oberländer kann sich sehen lassen: Pieter erreichte mit 4/5 Punkten einen hervorragenden 2. Platz – nur Turniersieger Felix Schletter war besser. Ulrike belegte mit 3½/5 den starken 5. Rang und den ersten Frauenpreis. Christoph kam ebenfalls auf 3½ Punkte und wurde 8. Helena zeigte Moral: nach 0/2 zu Beginn holte sie noch 3 Punkte und spielte sich auf einen respektablen Mittelfeldplatz, für den sie mit dem zweiten Frauenpreis belohnt wurde. Für Jens-Hagen verlief das Turnier umgekehrt – nach einem guten Start mit 2/3 musste er noch zwei Niederlagen hinnehmen.
Den Greizer Schachfreunden ist mit dem Schlösser Open ein wirklich schönes Turnier gelungen – atmosphärisch wie organisatorisch. Die Kurt-Rödel-Halle bot ausreichend Platz, gutes Licht und angenehme Rahmenbedingungen. Wir kommen gern wieder!
Weitere Details gibt es hier: https://chess-results.com/tnr1162411.aspx
[pl]

In den sieben Runden entstanden dadurch teils kuriose und unterhaltsame Begegnungen, etwa das Duell Pieter (40 Sekunden Bedenkzeit) gegen Paula (9 Minuten 20 Sekunden). In einem echten Überraschungscoup konnte Paula ihren nominell deutlich stärkeren Gegner sogar mattsetzen! Auch weitere Favoriten mussten Federn lassen – so unterlag etwa Daniel Steger gegen Adrian Günther.
Am Ende setzte sich dennoch Pieter Leipert mit 6 von 7 Punkten durch. Den zweiten Platz belegte Paul Hanisch, Dritter wurde Fabian Zaucke, beide erreichten starke 5 Punkte. Besonders erfreulich: Das beste Elternteil, Diana Holdorf, landete mit ebenfalls 5 Punkten auf dem siebten Platz und besiegte nebenbei Christoph Lehmann in Runde 5! Auch unser Nachwuchs zeigte groß auf: Leroy, Lilly und Meta spielten jeweils 4 Punkte ein – und landeten damit vor etablierten Sachsenligaspielern wie Frank-Peter (4 Punkte) und Robert (3 Punkte).
Spielort war zum ersten Mal das neue Vereinshaus in Leutersdorf, das mit seiner großzügigen Fläche ausreichend Platz für die 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot. Im Nachgang wird nun diskutiert, ob auch die Schachwoche in diesen Räumlichkeiten stattfinden könnte.
Fazit: Ein gelungener Auftakt für ein Turnierformat, das nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch verbindend wirkte – zwischen Generationen, Spielstärken und Vereinsbereichen. Für die Zukunft werden wir prüfen, ob klarere und konsequentere Zeitvorgaben für noch mehr Fairness und Ausgeglichenheit sorgen. Eines steht jedoch fest: Dieses Turnier wird keine einmalige Angelegenheit bleiben!



